Geo­gra­phie



Sie leis­tet wert­vol­le Bei­trä­ge, die Wirk­lich­keit zu beschrei­ben und Ursa­che und Wir­kung zu verstehen. 

Geo­gra­phie

Im Zen­trum steht der Raum

Die Geo­gra­phie greift erd­kund­li­che The­men aus dem Unter­richt des Faches Gesell­schafts­leh­re der Sekun­dar­stu­fe I auf. Dabei berück­sich­tigt sie bio­lo­gi­sche, che­mi­sche, phy­si­ka­li­sche, aber auch geschicht­li­che, sozio­lo­gi­sche, poli­ti­sche und psy­cho­lo­gi­sche Aspek­te von Pro­zes­sen. Dadurch leis­tet sie wert­vol­le Bei­trä­ge, die Wirk­lich­keit zu beschrei­ben und Ursa­che und Wir­kung zu ver­ste­hen. Im Zen­trum steht dabei immer der Raum und der dar­in han­deln­de Mensch. Die Schüler*innen ler­nen ins­be­son­de­re das Erken­nen von Ver­flech­tun­gen und Zusam­men­hän­gen, etwa im Kon­text des Kli­ma­wan­dels oder beim Wachs­tum von Mega­städ­ten. Es wer­den dazu geo­gra­phi­sche Metho­den, wie die Kar­ten­ar­beit, das Aus­wer­ten von Dia­gram­men und Infor­ma­ti­ons­tex­ten ver­tieft. Bei der Bewer­tung von Pro­zes­sen und Hand­lungs­wei­sen etwa von Regie­run­gen ori­en­tiert sich die Geo­gra­phie an Wer­ten wie der Nach­hal­tig­keit und der Gene­ra­tio­nen- und Geschlechtergerechtigkeit. 

Her­aus­for­de­run­gen

Zu den gro­ßen Her­aus­for­de­run­gen des 21. Jahr­hun­derts, die auch im Geo­gra­phie­un­ter­richt behan­delt wer­den, gehö­ren ins­be­son­de­re die Glo­ba­li­sie­rung, der anthro­po­ge­ne Kli­ma­wan­del, die welt­wei­te Migra­ti­on und unkon­trol­lier­tes Städ­te­wachs­tum, Fra­gen der Ernäh­rungs­si­che­rung und der Res­sour­cen­nut­zung sowie geo­po­li­ti­sche Kon­flik­te und die wirt­schaft­li­che Grund­la­ge für das gesell­schaft­li­che Leben. Dabei betrach­tet man immer die ver­schie­de­nen Ebe­nen der Ein­zel­per­so­nen, gesell­schaft­li­cher Grup­pen und gan­zer Staa­ten sowie ver­schie­de­ner Raum­ebe­nen vom Vier­tel bis zum glo­ba­len Maßstab. 

Imma­nu­el Kant, deutsch­spra­chi­ger Phi­lo­soph der Auf­klä­rung, 1724 — 1804 

Es ist nichts, was den geschul­ten Ver­stand mehr kul­ti­viert und bil­det, als Geo­gra­phie.

Grund­kurs oder Leistungskurs

In der Ein­füh­rungs­pha­se (EF) kann Geo­gra­phie als Grund­kurs (3 Wstd.) münd­lich oder schrift­lich gewählt wer­den. In der Qua­li­fi­ka­ti­ons­pha­se (Q) kann Geo­gra­phie als Grund­kurs (3 Wstd.) oder Leis­tungs­kurs (5 Wstd.) gewählt wer­den. Wäh­rend in der EF vor allem die natur­räum­li­chen Gege­ben­hei­ten und ihre Nut­zung (Land­schafts­zo­nen, Res­sour­cen­nut­zung…) im Mit­tel­punkt ste­hen, wird in der Q- Pha­se die wirt­schaft­li­che Ver­flech­tung und Ent­wick­lung in kon­kre­ten Räu­men (z.B. Sied­lungs­struk­tu­ren, Struk­tur­wan­del, Tou­ris­mus u.w.) bis hin zu glo­ba­len Gesichts­punk­ten (glo­ba­le Dis­pa­ri­tä­ten, demo­gra­phi­sche Pro­zes­se u.w.) untersucht.