Was ist der Mensch? – Gibt es einen Gott? – Kann man glauben und zweifeln? – Religionsunterricht ermöglicht eine Beschäftigung mit religiösen und moralischen Positionen und der Entwicklung einer eigenen Werthaltung.
„Seid stets bereit, jedem Rede und Antwort zu stehen, der von euch Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die euch erfüllt.“ (1 Petr 3,15). In diesem Sinne erfüllt der Religionsunterricht seinen Bildungsauftrag. Er will vermitteln, was der christliche Glaube ist und was er dem Menschen bedeuten kann.
Ein Bei der Erfüllung seines Auftrags steht der Religionsunterricht stets vor den aktuellen Herausforderungen der Zeit: Christliche Glaube ist in unserer Zeit keine Selbstverständlichkeit mehr. Nachrichten über Kirchenaustritte dominieren in den Medien gegenüber Berichten über gelungenes Engagement in Kirchen und Gemeinden. Viele Menschen begegnen Religion mit Desinteresse, weil sie annehmen, dass sie ihnen nichts nützt. Andere lehnen Glauben als Gegensatz zur Wissenschaft ab. Viele junge Menschen nehmen die Kirchen als in die Jahre gekommene Institutionen wahr. Andere wiederum leben ihren ihren Glauben aktiv und engagieren sich in Kirche und Gemeinde.
Für alle Haltungen gibt es gute Gründe, am Religionsunterricht teilzunehmen, denn er setzt keinen Glauben voraus. Erwartet werden Offenheit und Interesse für wichtige Lebensfragen und die Bereitschaft, sich mit verschiedenen religiösen und moralischen Positionen auseinanderzusetzen.
In diesem Sinne erfüllt der Religionsunterricht seinen Bildungsauftrag. Er will vermitteln, was der christliche Glaube ist und was er dem Menschen bedeuten kann.
Die Fächer Evangelische bzw. Katholische haben in der Sekundarstufe II den gleichen Stellenwert im Kanon der übrigen Fächer. Sie sind keinem der drei Aufgabenfelder der gymnasialen Oberstufe zugeordnet, können aber in der Abiturprüfung das gesellschaftswissenschaftliche Aufgabenfeld vertreten.
Die Anforderungen im Zentralabitur können jährlich aktualisiert auf der Seite des Schulministeriums unter dem nachfolgenden Link nachgelesen werden: